Denk an mich: Leben statt Pflegen Mag. Hermine Widl-Gruber
Das Altern kann sehr unterschiedlich aussehen. Auf der einen Seite gibt es alte Menschen, die gesund und gut sozial integriert sind, andererseits gibt es aber auch alte Menschen mit hohem Betreuungs- und Pflegebedarf. Das Alter(n) ist keine Krankheit, jeder Mensch altert in seinem Leben.
Das Altern basiert auf dem Zusammenspiel von biologischen (z.B. körperlichen Abbauprozessen), psychischen (z.B. der Umgang mit dem älter werden), sozialen (z.B. Unterstützung) und ökologischen/kontextuellen (z.B. Wohnraumbeschaffung) Bedingungen.
Die wesentlichen Aufgaben bei der Behandlung mit alten (älteren) Menschen sind
- Psychologische Diagnostik – kognitive Leistungsfähigkeit, Persönlichkeitsmerkmale, Ressourcendiagnostik, Störungsdiagnostik, etc.
- Klinisch-Psychologische Behandlung – bei Demenzerkrankungen, depressiven Störungen, Angststörungen, etc.
- Gesundheitspsychologische Interventionen – Kognitives Training, Durchführung von gesundheitsfördernden Programmen, etc.
- Beratung und Betreuung von Angehörigen – Pflegende Angehörige, Angehörige nach dem Einzug eines Elternteils in ein Seniorenheim, etc.
- Beratung, Betreuung, Fortbildung und Supervision – von professionellen Helferinnen und Helfern, Pflegepersonal, Betreuungspersonal, Therapeuten, etc.
- Störungen, die im Alter am häufigsten auftreten – Demenzerkrankungen, Depressive Störungen, Ein- und Durchschlafstörungen, Angst- und Anpassungsstörungen, Alkoholabhängigkeit